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Nach Kriegsende haben sich die Pilgerzahlen für Reifferscheid wie folgt entwickelt:
Jahr | Zahl der Pilger |
1946 | - |
1954 | 240 |
1959 | 185 |
1965 | 141 |
1970 | - |
(Quelle: KKG St. Matthias (Hrsg.), a. a. O., S. 85)
Anlass für die hohe Beteiligung im Jahr 1954 war sicherlich das 150-jährige Wallfahrtsjubiläum in Erinnerung an die Übertagung des Gnadenbilds von Mariawald nach Heimbach (1804). Über das Jahr 1970 liegen keine Angaben vor: Vermutlich fand wegen des Verkehrsaufkommens bereits keine Wallfahrt mehr statt. An ihre Stelle trat die Prozession nach Oberreifferscheid und zum Soldatenfriedhof, die auch jetzt noch statt findet - in den letzten Jahren jeweils im September.
Im Jahr 1990 wurde die Wallfahrt nach Heimbach als reine Fußwallfahrt wieder eingeführt - jeweils am 2. Samstag im September, zunächst mit durchschnittlich 20 Teilnehmern. In den letzten Jahren sind die Teilnehmerzahlen jedoch merklich zurückgegangen - im Gegensatz zu den Pilger- und Besucherströmen, die den Wallfahrtsort jedes Jahr besonders in der Wallfahrtsoktav im Juli heimsuchen. Eine Entwicklung, der die Pfarre St. Clemens mit einem Ausbau der Wallfahrtsseelsorge Rechnung getragen hat. Angesichts des Rückgangs der Teilnehmerzahlen in Reifferscheid haben wir uns am 12. Juli 2008 zum erstenmal gemeinsam mit der Pfarre Wildenburg auf den Weg nach Heimbach gemacht. Am Ende waren es ca. 30 Pilgerinnen und Pilger, die in der Heimbacher Wallfahrtskirche empfangen wurden. Eine schöne Erfahrung, die in die Zukunft weist. Schließlich hat die Er-fahrung von solch be-weg-tem und lebendig bezeugtem Glauben nun schon fast drei Jahrhunderte überlebt. Achten Sie bitte auf entsprechende Ankündigungen hier im Internet und im aktuellen Pfarrbrief.