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Im Winter 1974/75 wurde von einigen Frauen die Arbeit für die Leprakranken begonnen. Inzwischen sind viele verstorben, aber auch immer einige dazugekommen. Die Wolle erhalten die Frauen kostenlos von Spinnereien und Webereien. Still und abseits jeder Öffentlichkeit wurde in den zurückliegenden Jahrzehnten Bemerkenswertes geleistet: Tausende von Decken und Kleidungsstücken wurden gestrickt, hergestellt und gespendet und schließlich ein enormer Geldbetrag erarbeitet und gesammelt, ein Betrag, mit dem viele Kranke von ihrer entsetzlichen Plage geheilt werden konnten.
Auf dem Weihnachtsmarkt am 1. Adventswochenende verkaufen die Frauen des Lepra-Kreises Handarbeiten, Weihnachtsgestecke, selbst gebackenen Kuchen und Kaffee. Bei ihrer Arbeit finden sie Unterstützung aus der Pfarrgemeinde. So kommt z. B. der Erlös aus dem Erntedankfest in Oberreifferscheid der Leprahilfe zugute. Insgesamt fließt der Erlös an die „Aktion Mission und Leprahilfe Schiefbahn e. V.“. Die Damen des Lepra-Kreises wurden am Patronatsfest 2001 für ihre segensreiche Arbeit mit der Matthias-Plakette ausgezeichnet.