Die Strukturen im Bistum Aachen sollen sich grundlegend ändern. Es sollen 8 oder 13 Pfarreien und 50 Pastorale Räumen entstehen. In diesen Pastoralen Räumen sollen Ort von Kirche das kirchliche Leben bestimmen.
In einer Veranstaltung am 28.02. und am 02.03.2023 hat sich das neue Regionalteam, bestehend aus Regionalvikar P. Wieslaw Kaczor, Erich Dederichs und Georg Nilles, vorgestellt. Pfr. Thorsten Aymans und Wolfgang Oellers von der Stabstelle Strategiemanagement führten zunächst durch die Versammlung. An einer Vielzahl von Schaubildern erläuterten Sie die Entwickung der kath. Kirche in Deutschland und insbesondere im Bistum Aachen. Die Katholikenzahl sei stark rückläufig. Dieser Trent hat sich in den letzten Jahren noch mehr verstärkt. Es sei daher erforderlich, auf diese veränderte Situation zu reagieren. Die Grundstrukturen – wie oben beschrieben - sind im Zusammenhang mit dem ‚Heute-bei-Dir‘ vom Bischof vorgegeben.
Ein Vorschlag des Regionalteams sieht vor, dass die bestehenden 6 GdGen in der Region Eifel bestehen bleiben sollen. Die vom Bistum gewünschte Größe des Pastoralen Raumes von Minimum 20.000 Seelen, (Ausnahmsweise im ländlichen Raum bis 15.000 Seelen) wird dann aber in keiner der bestehenden GdG erreicht. Daher wurde von Pfr. Kaczor vorgeschlagen, die GdG Hellenthal-Schleiden und Blankenheim-Dahlem, die GdG Steinfeld und Mechernich sowie die GdG Monschau und Simmerath zu einem Pastoralen Raum zusammen zu legen.
Der GdG-Rat Hellenthal-Schleiden wird sich am 26.04.2023 mit dem Regionalteam treffen, um zu überlegen, welche der beiden Vorschläge die Zustimmung des GdG-Rates finden wird. Es wird sicherlich schwierig werden, den 2. Vorschlag des Regionalteam zu folgen, da dann kein räumlicher Zusammenhang mehr festzustellen sein wird. Wie sich der Pastorale Raum in der Region Eifel in Zukunft darstellen wird bleibt ein spannender Prozess.
Die operative Ebene innerhalb der Pastoralen Räume sollen in Zukunft „Orte von Kirche“ übernehmen, die bislang allerdings nicht näher definiert sind, aber folgende Anforderungen erfüllen sollen: Lebendigkeit, Wirksamkeit, Gemeinschaft und Ermöglichung.
Zum Thema ‚Orte von Kirche‘ führte Andrea Kett Abteilungsleiterin „Pastoral in Lebensräumen“, aus dass sie mit einer Projektgruppe den Auftrag des Synodalkreises angenommen hat, Kriterien für Orte von Kirche und ihre Bestätigung zu erarbeiten. In ihren Ausführungen betonte Andrea Kett, dass es bereits jetzt vielfältige Orte, Gruppen und Initiativen gebe, „an denen sich gelebtes Christsein in Gemeinschaft ereignet.“ Auch neue können und dürfen entstehen, auf Dauer angelegt oder zeitlich begrenzt. Sie seien nah an den „Lebenszusammenhängen der Menschen“. In Zukunft sollen diese Orte als „Orte von Kirche“ bezeichnet werden, wobei mit dem Wort „Ort“ keine territoriale oder räumliche Zuordnung gemeint ist. Vielmehr seien sie Kristallisationspunkte, an denen Leben und Glauben miteinander geteilt würden.
Beabsichtigt ist parallel, dass sich innerhalb der Pastoralen Räume maximal drei Körperschaften öffentlichen Rechts bilden, die die bisherigen Kirchengemeinden ersetzen sollen. Sollte die bestehenden GdGen zu Pastoralen Räumen werden, könnten zwei Kirchengemeinden (Hellenthal und Schleiden) gebildet werden. Diese Maßgabe bedeutet, dass dann alle Kirchengemeinden des Seelsorgebereichs Hellenthal bis 2028 fusionieren müssten.
Ich füge dieser Mail alle Unterlagen, die das Büro der Regionen Düren und Eifel zu der o.a. Veranstaltung zur Verfügung gestellt hat.
Pastorale Räume_Eifel Infoveranstaltungen Eifel_28.02.23