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„Da nahmen sie (Volksmenge) Palmzweige, zogen hinaus, um ihn zu empfangen,
und riefen: Hosanna!“ Joh 12,13
Am Aschermittwoch gehört es für mich zu einem Jahresritual, die vertrockneten
Buchsbaumzweige von Kreuzen und Bildern in meinem Pfarrhaus zu entfernen
und sie in meinem Kaminofen zu verbrennen.
Jedesmal bleibe ich dabei mit meinen Gedanken hängen an der lat. Wahrheit:
Sic transit gloria mundi! So vergeht der Welten Ruhm!
Die Volksmenge in Jerusalem ruft dem „Eselskönig“ zu: „Hosanna!“
Und fünf Tage später:
„Weg mit ihm, kreuzige ihn.“ Joh 19,15
Ich bin nun 72!
Wie oft habe ich das am eigenen Leib erlebt:
Gestern von Freund und Feind hochgejubelt-und morgen
fallengelassen wie eine heiße Kartoffel.
(Und wie oft habe ich auf gleiche Weise auch agiert)
Dabei hat sich im Laufe der Jahre herausgestellt,
wer die wahren Freunde in meinem Leben geblieben sind.
Wenn ich heute wieder frische, gesegnete „Palmzweige“
mit nach Hause nehme, bete ich für meine Freunde und vorab
um Hilfe, falls sich falsche Freunde um mich scharen sollten.
Ebenfalls bekommen Freunde per Post oder direkt Palmzweige
geschenkt als Dank für etwas, das mit Geld nicht zu bezahlen ist.
Nach der Kreuzigung (wo waren die Apostel?) kamen zwei,
die aus Freundschaft bis ins Grab zu Jesus hielten:
Josef aus Arimathäa und Nikodemus!
Jesus, mein Freund-lass mich Freundschaft pflegen und wertschätzen
bis zu meinem Grab.
Philipp Cuck