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Während sie den Berg hinabstiegen,
gebot er ihnen,
niemandem zu erzählen, was sie gesehen hatten,
bis der Menschensohn von den Toten auferstanden sei. (Mk 9,9)
Die Jünger haben mit dem „Verklärt-werden Jesu“ auf dem Berg Tabor Erstaunliches gesehen, ihnen ist etwas widerfahren, was einem Erlebnis gleichkommt, das man einfach anderen erzählen muss. Das muss einfach raus, das kann man nicht für sich behalten. —
Doch Jesus verbietet es ihnen.
Warum gebietet er ihnen, es niemandem zu erzählen?
Vielleicht deshalb: „Erst denken, dann reden!“
Wie oft liegt mir etwas auf der Zunge, das ich am liebsten so schnell wie möglich loswerden möchte.
Wie schnell kann ich mit Worten, spitzen Bemerkungen, unüberlegten Kommentaren dadurch eventuell auch andere verletzen?
Ein Fastenvorsatz könnte sein: Ich sage erst dann etwas, wenn ich darüber gründlich nachgedacht habe. Ich behalte es erst mal für mich, bewege es in meinem Herzen, tausche mich dann eventuell mit Vertrauten darüber aus und mache es erst dann („nach der Auferstehung“) öffentlich.
Andreas Warler