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Samstag der 5. Fastenwoche - Tageslesung: Ez 37, 21-28
26 Ich schließe mit ihnen einen Friedensbund; es soll ein ewiger Bund mit ihnen sein. Ich werde sie aufrichten und zahlreich machen. Ich werde mitten unter ihnen auf ewig mein Heiligtum errichten 27 und über ihnen wird meine Wohnung sein. Ich werde ihnen Gott sein und sie, sie werden mir Volk sein. 28 Und die Nationen werden erkennen, dass ich der HERR es bin, der Israel heiligt, wenn mein Heiligtum auf ewig in ihrer Mitte ist.
Freundschaft bezeichnet ein auf gegenseitiger Zuneigung beruhendes Verhältnis von Menschen zueinander, das sich durch Sympathie und Vertrauen auszeichnet. Eine in einer freundschaftlichen Beziehung stehende Person heißt Freund bzw. Freundin. Freundschaften haben eine herausragende Bedeutung für Menschen und Gesell-schaften. Schon antike Philosophen wie Aristoteles und Cicero haben sich mit der Freundschaft auseinandergesetzt.
Im übertragenen Sinne bezeichnet Freundschaft ein gutes und oft vertraglich geregeltes politisches Verhältnis zwischen Völkern oder Nationen. Das Gegenteil von Freundschaft ist Feindschaft. (aus: wikipedia.de)
Manchmal denke ich, die jüngere Generation benutzt das Wort Freundschaft etwas unbedarft. Ich bin zwar nicht bei facebook, etc. unterwegs (und kann deshalb wahrscheinlich gar nicht mitreden), aber SchülerInnen erzählen mir oft davon, wie viele Freundschaftsanfragen sie darüber bekommen und mit wem sie dort befreundet sind. Zugegebenermaßen irritiert mich in diesem Zusammenhang das Wort „Freundschaft“. In diesen Gesprächen erfahre ich aber auch, dass Freundschaft und Feindschaft sehr nah beieinander liegen – in den sozialen Medien und auch im „echten“ Leben. Bei den jüngeren Kindern ist die Toleranzgrenze manchmal sehr niedrig. „Du bist nicht mehr mein Freund – ich hasse dich …“ Zum Glück sind es meist „nur“ Wortgefechte und nicht selten folgt die Versöhnung schnell und die Freunde sind dann wieder unzertrennlich. Warum sie zerstritten waren – nun, diese Frage können sie nur selten wirklich beantworten und diese Frage ist nach der Versöhnung auch gar nicht mehr wichtig.
Manchmal lassen sich FreundInnen ihre Freundschaft etwas kosten. Der Volksmund sagt es: „Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.“ Dabei entscheidet aber nicht die finanzielle Zuwendung über Intensität oder Qualität der Freundschaft. Einem Menschen Zeit zu schenken, ihm zuhören, ihn trösten, mit ihm zu lachen und sich gemeinsam zu freuen, gemeinsam „durch Dick und Dünn“ gehen – all das macht eine Freundschaft doch erst so richtig wichtig und wertvoll.
In den beiden Versen aus dem Buch Ezechiel lesen wir auch von Freundschaft. Gott bietet uns seine Freundschaft an – er schenkt uns seine Zeit, er hört uns zu, er gibt Trost und trauert mit uns und er freut sich mit uns. In jeder echten Freundschaft unter uns Menschen sind wir also sozusagen auf Gottes Spur unterwegs.
Das wir in diesem Sinne auf Gottes Spur unterwegs bleiben …
wünsche ich Euch/Ihnen und auch mir
Astrid Sistig