Herzlich Willkommen <br>in der GdG Hellenthal-Schleiden
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Herzlich Willkommen
in der GdG Hellenthal-Schleiden
Herzlich Willkommen <br>in der GdG Hellenthal-Schleiden
Herzlich Willkommen <br>in der GdG Hellenthal-Schleiden
Herzlich Willkommen <br>in der GdG Hellenthal-Schleiden
Herzlich Willkommen <br>in der GdG Hellenthal-Schleiden
Herzlich Willkommen
in der GdG Hellenthal-Schleiden
Herzlich Willkommen <br>in der GdG Hellenthal-Schleiden
Herzlich Willkommen <br>in der GdG Hellenthal-Schleiden
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Samstag der 1. Fastenwoche

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift ©2016 Katholische Bibelanstalt GmbH Stuttgart Alle Rechte vorbehalten www.bibelwerk.de

Fastenzeit (c) ulleo_pixabay_pfarrbriefservice
Fastenzeit
Datum:
Sa. 12. März 2022
Von:
Ursula Lammert

I                                                                                                         Samstag, den 12. März 2022

 

„Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen.“ (Mt 5,44)

 

Ich lese diesen Satz im Evangelium des heutigen Tages, wo in Osteuropa ein grausamer Krieg tobt. Die Feinde lieben, Putin lieben und für ihn beten? Ist diese Weisung Jesu nicht eine totale Überforderung für uns alle?

 

Im Zentrum der ganzen Verkündigung Jesu steht der Satz:

„Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.“

 

Dass Gott uns nie als seine Feinde betrachtet, auch wenn wir ihn verlassen, dass sein Segen über uns bleibt, wenn wir über ihn fluchen, dass er uns nicht verurteilt, wenn wir in Schuld dastehen, dass er uns so beschenkt, trotz unserer Undankbarkeit, aus diesem Glauben an den barmherzigen Gott, der unbeirrbar gut gegen den oft so verkehrten und bösen Menschen bleibt – Jesu Wort und Dasein offenbaren das – daraus sollen wir die Konsequenz ziehen und die Kraft gewinnen, barmherzig zu sein. Gottes Liebe und Barmherzigkeit sind zum Weitergeben da.

 

Über uns selbst hinauswachsen sollen wir, Jesus macht uns Mut, nach dem Vergebungsprinzip Gottes zu leben und nicht nach dem Vergeltungsprinzip dieser Welt. Da ist der Streit in der Familie, da ist die Unfreundlichkeit der Nachbarn, die Aggression der Arbeitskollegen, da sind die heftigen Diskussionen in der Kirche, schnell sind wir mit unseren Vorwürfen, mit dem Richten und Verurteilen da.

Jesus macht uns Mut, zur Entfeindung in unserem Umkreis, in unserer Kirche und in der Welt beizutragen.

 

Jörg Zink schreibt:

„Den Feind lieben, das heißt: über die Feindschaft hinausdenken. Es heißt: davon ausgehen, dass Feindschaft nicht bleiben muss und der Streit sich beenden lässt. Den Feind lieben, das heißt: unterscheiden zwischen dem Unrecht und dem Menschen, der es tut. Es heißt: das Unrecht bekämpfen und zugleich den, der es tut, gewinnen. Es gibt keine Alternative mehr zu der wohlwollenden Zuwendung zum Gegner, von der Jesus spricht. Sie ist die Bedingung für das Überleben der Menschheit.“

 

                                                                           Theo Tümmler, Pfr.i.R.