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Impuls zu 1 Petr 5,1-4; Mt16,13-19
"Kathedra = Stuhl" - war bei den "alten Römern" der Stuhl, wo man der Toten gedachte und diesen Speisen und einen Stuhl bereitstellte (Schott, Meßbuch 1, 1628ff.)
Die Christen verstanden dann diesen Stuhl als Lehrstuhl ("Katheder") des hl. Petrus, wie er groß in St. Peter in Rom an der Stirnseite dargestellt ist.
Rundum dann in 2 m hohen Lettern die Worte Jesu an Petrus: "Du bist Petrus, der Fels ... Was du auf Erden binden wirst, wird auch im Himmel gebunden sein. Was du auf Erden lösen wirst, wird auch im Himmel gelöst ein!"
Und gleich darauf erhält Petrus die Abfuhr seines Lebens, als er Jesus ins Wort fiel:" Das (das Ausgeliefertwerden) soll nicht mit dir geschehen!":
"Weg von mir, Satan! Du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen!"
Es ist dann der gleiche Petrus, der in seinem 1. Brief schreibt: "Sorgt als Hirten für die euch anvertraute Herde. Nicht aus Zwang, sondern freiwillig wie Gott es will!"
Diese Worte sind auch in unsere Zeit hinein gesprochen, in der die Autorität des Nachfolgers des hl. Petrus, des Paptes, der Bischöfe - wie der Kirche als ganzer - in Frage gestellt wird. Viele verlassen sie ...
Beide Lesungen des Tages mögen die Kirche daran erinnern, dass sie eine dienende eine sich sorgende Kirche ist: Sie sorgt sich in ihren großen Hilfswerken - wie durch die Pfarrcaritas - um das leibliche Wohl der Menschen - und in ihrer Verkündigung um deren seelisches Wohl und das ewige Heil.
Jeder getaufte und gefirmte Christ ist ge- und berufen, auf seine Art und Weise und mit seinen Möglichkeit und Talenten daran mitzuwirken.
Jeder und jede an seinem und ihrem Platz und mit den Fähigkeiten und Talenten, die er /sie in die Gemeinde einbringt - zum Wohle aller und zum Segen für die ganze Hl. Kirche, deren Symbol das Kreuz ist, an dem der hing, der für sie, Seine Kirche, alles gegeben hat.
Und Jeder und Jede möge überlegen ob das, was er oder sie im Sinn hat, das ist, "was Gott will, oder was die Menschen wollen".
Walter von den Bruck