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Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich. Mt 5,19
Jesus will das Gesetz, also die Lehre der Tora und der Propheten nicht aufheben, sondern erfüllen. Er wendet sich vielmehr gegen eine bestimmte Auslegung dieser Lehre, die sich mit einer formalen Beachtung der Gebote zufrieden gibt. Es geht Jesus nämlich nicht um eine buchstabengetreue Befolgung bestimmter Vorschriften. Es geht um so viel mehr:
Die Menschen sollen die Gebote Gottes nicht nur formal befolgen, sondern sie mit Leben füllen, sozusagen lebendig werden lassen.
Wieder geht es um das menschliche Miteinander und auch um unsere Beziehung zu Gott. Im Prinzip ist der Schlüssel für gelingende Beziehungen immer derselbe. Die Beziehung zu Gott kann nicht unbelastet sein, wenn die Beziehung zu Familie, Freunden und anderen Mitmenschen durch Konflikte belastet ist.
Wer sich um eine funktionierende Beziehung zu Gott bemüht, der sollte sich auch – vielleicht sogar zuerst – um eine gute Beziehung zu seinen Mitmenschen bemühen. Ein gutes, respektvolles und wohlwollendes Miteinander ist unabdingbar für eine gelingende Gottesbeziehung.
Auch da will und kann die Fastenzeit ein Übungsweg für uns sein.
Ein gutes Miteinander auf dem Weg nach Ostern wünscht Ihnen / Euch
Astrid Sistig