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Impuls Mittwoch der 3. Fastenwoche
„Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben! Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen“ (Mt5,17)
Haben wir nicht alle schon mal ein Gesetz oder eine Vorschrift übertreten? (z.B. Straßenverkehr)
Wir wissen , um die Bedeutung von Regeln und Gesetzen. Überall brauchen wir sie, wo Menschen zusammen leben. Aber ich brauche sie auch für mein ganz persönliches Leben, um da Ordnung und Linie hinein zu bekommen..
Aber Paragrafenreiterei? Wer mag das schon?
Jesus spricht vom hohen Wert des Gesetzes, das göttlicher Weisheit entsprang. Dennoch wissen wir, daß er dieses selbst zu besonderen Gelegenheit übertrat. Er tat dies nicht aus Willkür, aus Machtgier oder Sinnlosigkeit. Er legte das Gesetz freier aus, wo es um die Not eines Menschen oder um eine Auslegung ging, die dem Menschen schaden konnte.
Jesus wollte die Gesetze nicht auflösen, sondern erfüllen. Er hat ihren Sinn und ihre ursprüngliche Absicht freigelegt und selber so gelebt. Denn das Gesetz, wenn es richtig ausgelegt und gelebt wird, ist gut und nützlich. Das Gesetz soll dem Menschen dienen, Fülle in sein Leben hineinbringen.
Der Beter im Psalm 119 betet:
„Gut ist für mich die Weisung deines Munds,*
Mehr als große Mengen von Gold und Silber.
Ich ergötze mich an deinen Geboten,* die ich liebe.“
Wie sehr liebe ich deine Weisung,*
den ganzen Tag bestimmt sie mein Sinnen.“
Wenn doch noch etwas mehr Deine Weisung mein Sinnen bestimmen würde, das wäre ein Fasten, Herr, wie es Dir gefallen würde.
Theo Tümmler