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„Jesus …stand vom Mahl auf….
und begann , den Jüngern die Füße zu waschen.“ Joh13,3-5
Das Ritual der Fußwaschung habe ich als Kaplan in Krefeld dreimal
„praktizieren“ dürfen. Ich „fremdelte“ dabei immer. Wieso?
Könnte ich jetzt manches zu sagen….hat auch mit meiner Unzulänglichkeit
zu tun.
Aber ich bleibe an den Worten hängen, die Johannes als einziger der Evangelisten
nicht im „Fundus“
seines Abendmahlberichtes hat:
„Während des Mahles nahm Jesus das Brot…“ Mt 26,26
Johannes hat die Szene nicht „geschlabbert“. Als er sein Evangelium schrieb,
feierten bereits viele von Paulus gegründete Gemeinden die Eucharistie,
das BROTBRECHEN.
Was ist übriggeblieben, was ist „hängengeblieben“!
Drumherum feierliche Erstkommunionfeiern, pompöse Hochämter,
Fronleichnamsfeiern…!
Bei letzteren fragen sich zunehmend spöttelnde Zeitgenossen:
‚Sind die eigentlich bekloppt, einem kleinen Stückchen Brot hinterher zu laufen?‘
Und tatsächlich: das Stückchen Brot ist in den Augen dieser Welt weniger wert
als ein Knopf an meiner Jacke. Bekloppt! Nicht wahr?
Oder?
Jesus: Stall, Kreuz, Brot –bekloppte Zeichen eines merkwürdigen Wanderpredigers
oder Wesensmerkmale eines, meines Heilandes?
Philipp Cuck