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Freitag, der 2. Fastenwoche
Liebe „Mitfastende“!
Vor Jahren meinte ein Kollege zu mir:
„Philipp, wenn in der Tageslesung oder-evangelium eine Stelle kommt,
die mir nicht passt-zu blutrünstig, zu hart….- nehme ich einfach eine andere,
eine `nettere`!“
Ich musste schon schlucken…..müssten wir dann nicht mindestens die Hälfte
der Bibel streichen?
In der heutigen Lesung aus der Genesis wird als gute Lösung verkauft:
„Da schlug Juda seinen Brüdern vor:
Was haben wir davon,
wenn wir unseren Bruder (Josef) erschlagen und sein Blut zudecken?
Kommt verkaufen wir ihn den Ismaelitern.“ Gen 37,26
Wie nett ist das denn?
Die Bibel als „GOTTES WORT“, aber von Menschen geschrieben,
d.h. von Kindern Adams und Evas und nicht von Kindern, die aus dem
Himmel geboren wurden. Sie ist also Gottes und Menschenwerk.
Gott und den Menschen sei Dank!
Die Bibel ist in 1000 Jahren langsam gewachsen.
Am Anfang ist sie noch von der geschichtlichen Erfahrung geprägt,
Menschenopfer seien gottgefällig.
Bis zum fleischgewordenen Wort Gottes im Stall von Bethlehem
ein langer aber heilvoller Weg!
Und er endet nicht am Kreuz, sondern in der Auferstehung!
Bis demnächst!
Philipp Cuck