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Geistliche Impulse zur Fastenzeit
Donnerstag, 2. Woche in der Fastenzeit, 17.03.2022
Schriftlesung: Lesung Jer 17,5-10
So spricht der Herr: Verflucht der Mann, der auf Menschen vertraut, auf schwaches Fleisch sich stützt, und dessen Herz sich abwendet vom Herrn.
Er ist wie ein kahler Strauch in der Steppe, der nie einen Regen kommen sieht; er bleibt auf dürrem Wüstenboden, im salzigen Land, wo niemand wohnt.
Gesegnet der Mann, der auf den Herrn sich verlässt und dessen Hoffnung der Herr ist.
Er ist wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und am Bach seine Wurzeln ausstreckt: Er hat nichts zu fürchten, wenn Hitze kommt; seine Blätter bleiben grün; auch in einem trockenen Jahr ist er ohne Sorge, unablässig bringt er seine Früchte.
Jer 17,5-8
In der heutigen Lesung vergleicht der Herr den Menschen, der auf Menschen vertraut mit demjenigen, der sich auf IHN, Gott, eingelassen hat und auf ihn baut.
Es ist eine Vertrauensfrage Gottes an uns Menschen. Wenn ich mich nach ihm ausstrecke und in IHM verwurzelt bin, erlange ich Segen. Das heißt nicht, dass ich, wenn ich mein Leben auf IHN baue, keine Dürrezeiten erfahren werde. Nein.
Das „Geheimnis“ des immer grünen Baumes liegt darin, dass seine Wurzeln einen Zugang zur göttlichen Kraftquelle haben. Und dieser Zugang zu dieser göttlichen Kraftquelle verheißt Gott jedem Menschen, der IHM vertraut und auf IHN seine Zuversicht setzt.
Vielleicht ist dies ein Anstoß, mich zu hinterfragen: Wie steht es um mein Vertrauen zu Gott? Verlasse ich mich wirklich auf IHN? Vertraue ich darauf, dass ER mit mir etwas vorhat, mich für sich eingeplant hat? Und zwar auch dann, wenn es bei mir nicht so läuft, wie ich es mir gewünscht und vorgestellt habe?
Andreas Warler