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Impuls zu Kardienstag
Verrat
„Als Jesus mit den Jüngern zu Tische lag, wurde er im Innern erschüttert und bezeugte: Amen, Amen, ich sage euch, einer
von euch wird mich verraten. Die Jünger blickten sich ratlos an, weil sie nicht wussten, wen er meinte.“ (Joh. 13,21)
Bei Matthäus kündigt Jesus denn Verrat so an:
„Während sie aßen, sprach er: Amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten und ausliefern. Da waren sie sehr betroffen, und einer nach den anderen fragte ihn: Bin ich es etwa, Herr?“ (Mt. 26, 21-22)
Jeder von ihnen scheint sich also den Verrat zuzutrauen. Fragen sie nicht mit Recht so? Steckt nicht in jedem von uns die Möglichkeit des Verrates? Augustinus schreibt: „Deiner Gnade schreibe ich es zu, was immer ich an Bösem nicht getan: denn was hätte ich nicht zu tun vermocht…“
Bin ich es etwa, Herr?“ - Jeder von uns könnte es sein. Die Jünger wissen um den Abgrund im Menschen -
Der Verrat des Judas – in jeder Hl. Messe werden wir daran erinnert. „Denn in der Nacht, da er verraten wurde….“(3. Hochgebet) Beim letzten Abendmahl war ein Verräter (Judas) und ein Verleugner (Petrus) dabei. Ihnen hat Jesus sich ausgeliefert. So wie er in der Hl. Messe sich auch uns ausliefert. Mit unseren Schwächen und unserem Versagen will er sein Werk fortsetzen.
Bald dürfen wir singen: „O Licht der wunderbaren Nacht, uns herrlich aufgegangen, Licht, das Erlösung uns gebracht, da wir vom Tod umfangen.“
Ostern – unsere Erlösung!
Frohe Ostern
Theo Tümmler