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Geistliche Impulse zur Fastenzeit
Dienstag der 4. Woche in der Fastenzeit, 29.03.2022
Schriftlesung: Evangelium: Joh 5,1-16
Als Jesus ihn dort liegen sah und erkannte, dass er schon lange krank war, fragte er ihn: Willst du gesund werden?
Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich, sobald das Wasser aufwallt, in den Teich trägt. Während ich mich hinschleppe, steigt schon ein anderer vor mir hinein.
Da sagte Jesus zu ihm: Steh auf, nimm deine Bahre und geh!
Sofort wurde der Mann gesund, nahm seine Bahre und ging.
Joh 5,6-9
Willst Du gesund werden?
Eigentlich eine dumme Frage, auf die der Gelähmte keine klare Antwort gibt. Wer will nicht gesund werden, wenn er krank ist?
38 Jahre lang liegt der Mann da, jammert, weil ihn niemand zum Wasser trägt. Welche Konsequenz hat es, wenn er wieder gesund wird? Die Lähmung wird weg sein. Er muss auf eigenen Beinen stehen, er muss selber Verantwortung für sein Leben übernehmen. Dann gibt es kein Mitleid mehr. Er kann und muss sich bewegen, raus aus dem Stillstand.
Will ich wirklich gesund werden? Meine (innerlichen) Lähmungen überwinden? Gott kann und will mir helfen, alles, was mich lähmt, loszulassen, aufzustehen und zu leben. Aufhören mit Jammern darüber, was alles nicht geht, weil andere sagen, dass ich das und das nicht denken, sagen und tun darf. Wenn ich wirklich gesund werden will, darf ich mich nicht auf den Entscheidungen anderer ausruhen. Mir muss klar werden, was mich in meinem Leben lähmt. Dann kann ich aufstehen und auf Jesus hören: Steh auf, nimm deine Bahre und geh!
Andreas Warler