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„Herrlich!“ – ein großes Wort, oft an kleine Dinge verwendet. So geht es auch anderen „großen“ Wörtern, etwa: „genial“, „gigantisch“, „ungeheuer“….
Das Kleine soll dadurch größer gemacht werden, als es ist – und bewirkt doch nur eine Inflation der Wörter ….
Der Evangelist Johannes benutzt das Wort „herrlich“ in der Einleitung zu seinem Evangelium:
„… und wir haben Seine Herrlichkeit geschaut, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit!“
Hier bezieht sich Johannes auf das Erlebnis auf dem Berg Tabor, auf den ihn Jesus – zusammen mit Jakobus und Petrus – mitgenommen hatte.
Es ist das Evangelium des 2. Fastensonntages:
„Als Jesus betete, veränderte sich das Aussehen seines Gesichtes, und sein Gewand wurde leuchtend weiß“.
Das heut die Drei förmlich um – und sie können nicht in Worte fassen, was sie da erlebt hatten.
Licht, Farben, Formen und das Gold der Liturgie der Kirche sind nur ein schwacher Abglanz der Herrlichkeit, die die Apostel schauen durften.
Sie mögen uns durch die Woche begleiten:
als Erinnerung an den Glanz der Herrlichkeit, die denen verheißen ist, die ihn lieben – und uns über manche dunkle Stunde hinweg helfen.
Walter von den Bruck, Pfr.i.R.