Herzlich Willkommen <br>in der GdG Hellenthal-Schleiden
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Herzlich Willkommen
in der GdG Hellenthal-Schleiden
Herzlich Willkommen <br>in der GdG Hellenthal-Schleiden
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Herzlich Willkommen <br>in der GdG Hellenthal-Schleiden
Herzlich Willkommen <br>in der GdG Hellenthal-Schleiden
Herzlich Willkommen
in der GdG Hellenthal-Schleiden
Herzlich Willkommen <br>in der GdG Hellenthal-Schleiden
Herzlich Willkommen <br>in der GdG Hellenthal-Schleiden
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Sonntag, der 5. Woche der Fastenzeit

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift ©2016 Katholische Bibelanstalt GmbH Stuttgart Alle Rechte vorbehalten www.bibelwerk.de

Fastenzeit (c) ulleo_pixabay_pfarrbriefservice
Fastenzeit
Datum:
Fr. 19. März 2021
Von:
Ursula Lammert

„Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ – Die Kraft des Wandels

Dieser 9. Vers aus Psalm 31 steht als Überschrift über dem diesjährigen Misereor Hungertuch.

Hungertuch 2021-2022 (c) Hungertuch 2021 von Lilian Moreno Sánchez / Misereor
Hungertuch 2021-2022

Was verbinden wir mit unseren Füßen? Mir fallen einige Redewendungen ein:

Auf eigenen Füßen stehen – bei jemanden die Füße unter den Tisch stellen – den Fuß in die Tür bekommen – in jemandes Fußstapfen treten – auf großem Fuß leben – leichtfüßig durch’s Leben gehen …

 

Meine Füße tragen mich durch’s Leben und die Weite liegt uns in unserer schönen Eifellandschaft sprichwörtlich zu Füßen. In der Regel stehen unsere Füße für Aufbruch und Bewegung. In Zeiten von Corona erleben wir aber eher Stillstand und Unsicherheit.

 

„Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ – auf den ersten Blick passt dieser Vers nicht so recht in diese Coronapandemie: Der Psalm ist vor rund 2500 Jahren entstanden, und wenn wir auf die Entstehungszeit der Worte schauen, dann sind die Erfahrungen des Psalmbeters / der Psalmbeterin gar nicht so weit weg. In diesem Gebiet werden die Erfahrungen des babylonischen Exils verarbeitet. Krankheit, Unterdrückung, Einsamkeit und Verzweiflung sind damals die vorherrschenden Erfahrungen. Die Menschen haben Zuflucht bei Gott gesucht und auch gefunden, so gelangen sie zu einem Perspektivwechsel. Die Enge und die Angst lassen sie, mit Gottes Hilfe, ins Weite blicken. Daraus schöpfen sie Kraft für die nächsten Schritte, für einen Neubeginn. Diese Kraft und die damit verbundene Hoffnung lässt die Menschen beten: Du stellst meine Füße auf weiten Raum. Je länger ich das Hungertuch anschaue, umso mehr spüre ich, bei aller Verletzung, diese Weite, und der Fuß wird geradezu lebendig – fast scheint er leichtfüßig zu tanzen.

 

Ich wünsche mir, ich wünsche uns, den Perspektivwechsel in unserem Alltag zu wagen und über den eigenen Kirchturm hinaus zu blicken, unsere Krisen als Wendepunkte zu begreifen, als Chance uns immer wieder neu auszurichten und die Kraft des Wandels zu spüren. Ich hoffe, dass wir uns auch nach Corona persönlich, kirchlich und gesellschaftlich, vor Ort und weltweit, nachhaltig für diesen Perspektivwechsel einsetzen. „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ als Ermutigung und als Erfahrung, was mit Gott alles möglich ist.

Dazu lädt uns Misereor ein, nicht nur heute am Misereorsonntag.

 

Astrid Sistig